Kompressiosrate 6:1

Was macht man, wenn man 6 Tage in den Urlaub fahren will, aber nicht kann weil die Zeit fehlt? Richtig: Man komprimiert das ganze auf 1,5 Tage. Und so sah das dann auch aus, als Schatzi und ich im Harz waren. Die lustigsten und interessantesten Zitate meiner besseren Hälfte sind zwischendurch in kursiver Schrift zu erkennen.

Übersichtskarte der Tour: (klicken für größere Ansicht)
Harztour


Dienstag ging es nach Schatzis bestandender Prüfung (wer hat auch schon was anderes erwartet) ab zu Sixt den Wagen abholen: A-Klasse, warum nicht. Kurz nach Hause zum Sachen packen, zur Uni zum Zettelabgeben und bei McD noch was essen und um 15 Uhr machten wir uns dann auf gen Süden. 3 Stunden und 250 Kilometer später sowie 600 Meter höher erreichten wir unser erstes Ziel.

Schau mal, diese Farben.

Und zwar Clausthal-Zellerfeld wo wir uns im „Harzhotel zum Prinzen“ ein Zimmer nahmen und erstmal die gute Bergluft genossen. Abends ging es dann noch eine Runde durch die Stadt. Das war ein Sauwetter, es hat nur geregnet (und wir haben ganz gezielt Schal, Mütze und Schirm im Auto gelassen). Aber das schreckte uns nicht ab, und abends im Bett wurde dann die Tagesplanung für Mittwoch gemacht.

Mittwoch fuhren wir nach dem Frühstück nach Goslar, wo wir gegen 9 Uhr ankamen. Dann ging es durch die Altstadt bis hin zur Kaiserpfalz. Das Wetter besserte sich langsam und die Sonne schien immermal durch. Außerdem bestückten wir uns in der Touri-Info mit Briefmarken und den ersten Andenken (Harzer-Grubenlichter). Nach zwei Stunden ging es auf zur nächsten Attraktion.

Guck mal, diese Farben.

Um 11 Uhr erreichten wir dann nämlich Bad Harzburg. Hinauf (auf den großen Harzberg) ging es per Seilbahn. Von dort oben hat man einen Superblick auf den Harz, bis zum Brocken rüber. Und selbst die Sonne ließ sich hier schon öfters sehen.

Und diese Farben erstmal.

Außerdem kann man dort die Reste der Harzburg besichtigen. Im Cafe gabs dann erstmal nen Tee und ne heiße Schokolade und genug Zeit zum Kartenschreiben. Bergab ging es anschließend zu Fuß, durch einen unglaublich schönen Harzwald, was durch mehrere Fotopausen doppelt so lange dauerte als angegeben.

Na bei diesen Farben.

Unten wieder angekommen taten uns ganz schön die Füße weh. So viel auf und ab sind unsere flachlandgeprägten Körper gar nicht gewohnt. Die örtliche Touri-Info wurde erstmal um einen neuen Film, einer Wanderkarte und einigen weiteren Andenken (Schierker Feuerstein) erleichtert. Im Gegenzug dazu erleichterte die Info aber auch unser Geld. Wir übergaben die nun fertigen Urlaubskarten einem vertrauensvoll aussehnden gelben Kasten und machten uns weiter Richtung Osten.

Mensch, diesen Farben sind toll.

Das kleine Dorf Stapelburg erreichten wir dann gegen 14 Uhr. Das Dorf an sich hat nicht viel zu bieten, aber die Burgruine der alten Stapelburg ist den Abstecher wert. Der Weg zur Burg hoch ist etwas beschwerlich, da das Gelände touristisch nicht erschlossen ist. Was das ganze aber auch sehr angenehm macht, da dort keine schreiende Kinder rumrennen und man von den Souvenierläden verschont bleibt. Daher gabs auch keine Andenken, aber wiederrum schöne Aussichten von der Anhöhe aus in den Harz hinein. Und das bei mittlerweile strahlendblauem Himmel.

Hast du schon diesen Farben bemerkt?

Eine Stunde später, so gegen 15 Uhr, rollten wir dann in Ilsenburg ein. Dort gab es angeblich ein Kloster und ein Schloß Ilsenburg. Das Kloster war schnell gefunden, nur das Schloß war weg. Wir erfuhren dann vor Ort, dass das Schloß mal das Kloster war, mittlerweile aber ein Hotel ist welches außerdem momentan geschlossen hat. Also wieder keine Andenken. Dafür aber ein paar sehr schöne Fotos vom Kloster (welches momentan restauriert wird und daher mehr Baustelle als Kloster war).

Schau Dir doch mal diese Farben an.

Als letze Station erreichten wir um 16 Uhr dann Wernigerode. Die 6. Stadt an diesem Tage. Die Altstadt mit ihren Fachwerkhäusern wäre doppelt so schön, wenn sie nicht über und über mit Tourismusläden gefüllt wäre. Das Schloß haben wir uns uns nur von unten angesehen. Den so langsam ging uns die Kraft für noch mehr Kultur und wandern aus. Daher suchten wir uns ein lecker Restaurant zum Abendessen und genossen die Zeit. „Pellkartoffeln satt“ machen übrigens wirklich satt. Und das für die nächsten drei Tage.

Unglaublich diese Farben.

Gesättigt und zurfrieden traten wir dann um 18 Uhr unsere Heimreise nach Hamburg an. Was ein Tag. Und weil es noch keine richtig informativen Karten/Bücher mit Burgen/Schlössern/Ruinen/Ritualplätzen vom Harz gibt haben wir haben beschlossen, ab nun jedes Jahr 1 Woche im Herbst in den Harz zu fahren und uns selbst eine zu erstellen. Die ersten 6 Punkte hätten wir ja schon.

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