Nachdem ich in der letzen Zeit mehrfach Anfragen hatte, wie denn das eine oder das andere funktioniert, habe ich mich entschlossen hier eine Step-by-Step Anleitung zu posten wie man sich einen Webserver selbst aufbaut.

Das ganze wird Stück für Stück passieren. Sprich, ich werde alle 1-2 Wochen einen neuen Teil hinzufügen … alles auf einmal ist mir zu aufwendig.

Teil 1 – Vorbereitung:

So, Du willst Dir also einen eigenen Home-Server aufbauen? Nun gut, mit dieser Anleitung sollte das recht einfach werden (sicher nicht leicht, aber einfach). Hier werde ich Step-by-Step erklären, was man wie wo machen muss, um einen schönen stabilen Webserver zu haben.

Prinzipiell solltest Du Dir aber ein paar Dinge überlegen:
1. Welches Betriebssystem nutze ich? Windows oder Linux oder gar UNIX?
2. Welchen Prozessor will ich haben? AMD oder Intel oder nen SPARC?

Die Wahl des Betriebssystems ist einfach: Nimm das, was Du am besten beherrschst und mit dem Du die meiste Erfahrung hast. Wenn man den Server und das OS richtig einstellt, kann man sowohl unter Linux als auch unter Windows ne gute Uptime haben. Wenn man Fehler macht, laufen beide Betriebssysteme nicht. Genauso verhält sich das auch mit der CPU: Wenn Du eine x86er-Maschine nimmst, ist es ziemlich egal, ob da AMD oder Intel draufsteht. Dein Server wird (genau wie meiner) sicher nie genug Traffic haben, um richtig ausgelastet zu sein. Und so viel gibt ne normale Internet-Leitung ja nun auch nicht her.

Machen wir uns nun eine Liste der Punkte, die wir als erstes brauchen:

  • Bier, VIEL Bier!
  • Einen Rechner (welch Überraschung) auf dem das zu nutzende Betriebssystem stabil drauf läuft (unter *ix reicht ein 300er, bei Win-Servern sollten es schon ein wenig mehr sein. Ebenfalls ist viel RAM wichtig, die Festplatte ist eher unwichtig. Ein paar Gig reichen vollkommen aus.)
  • Eine Standleitung ins Internet. Am besten eine DSL-Flatrate, die hat zwar im Normalfall nicht mehr Upstream als eine ISDN-Kanalbündelung-Leitung, reicht aber für den Anfang erstmal aus.
  • Habe ich schon Bier erwähnt? Nimm am besten einen 24er-Kasten
  • Die entsprechende Zusatzhardware: Wenn Du nur eine Internetverbindung und mehrere Rechner hast, wirst Du um einen Switch / Router nicht drumrumkommen. Ebenso setze ich voraus, das der Rechner bereits ordnungsgemäß ans Internet angeschlossen ist.
  • Am besten einen schönen Platz für den Server. Schlafzimmer / Wohnzimmer sind ungünstig, wegen der Lautstärke. Am besten ist es, wenn Du eine Abstellkammer oder nen verkabelten Keller hast.
  • Ich wiederhole mich ungerne, aber Bier ist wichtig! Du hast doch den 24er Kasten hoffentlich schon geholt.

So, nun können wir anfangen zu Arbeiten:

Als erstes köpfen wir ein Bier, und bestaunen den Haufen an Elektronik der zu unseren Füssen liegt. Während wir das Bier in aller Ruhe leertrinken, überlegen wir uns schon mal, wie der neue Server denn heißen soll, und unter welcher Adresse er erreichbar sein soll. Das Problem mit der dynamischen IP des Providers lösen wir später.

Wenn das Bier alle ist, wird der Rechner schön aufgebaut, alles verkabelt (Monitor, Maus und Keyboard müssen nicht fest sitzen, denn der Server kann nachher auch ohne bedient werden) und angeschlossen. Danach booten wir das Ding, und installieren uns erstmal unser Betriebssystem nach Wahl. Egal ob Linux oder Windows, grundsätzlich kann auf alle Spielerein verzichtet werden, die man nicht braucht (überflüssige Tools, Games …). Uns reicht das reine OS. Und während das Rechner beschäftigt ist, köpfen wir das zweite Bier und schauen genüßlich dem langsam fortschreitenden Balken der Installation zu.

Nachdem das Bier erneut leer ist, dürfte der Rechner dann auch mit seiner Installation fertig sein. Nun sollte man als erstes die Netzwerkeinstellungen vornehmen. Sprich die IP-Adresse und den Netzwerk-Namen sowie die Arbeitsgruppe des Rechners vornehmen. Wenn der Rechner nicht über eine eigene Internetverbindung verfügt, muss ggf. ein Proxy-Server oder das Standard-Gateway eingegeben werden. Wenn der Rechner eine eigene Internetverbindung besitzt ist es wichtig diese so einzustellen, das sich der Rechner nach einer Trennung automatisch neu verbindet.

Ist das alles erledigt, haben wir den ersten Schritt schonmal hinter uns. Wir können uns also gemütlich im Stuhl zurücklehnen und uns ein schönes Feierabendbier gönnen. Alles weitere folgt dann in Teil 2. Und wenn ich mit meinem Bier fertig bin, dann werde ich hier noch ein paar schöne Bildchen reinpacken und zuschreiben, wie man die entsprechenden Einstellungen in Windows / Linux macht.

Diese Anleitung wurde eingestellt, da der Autor mittlerweile einen Root-Server besitzt und dieser einem viel viel Arbeit abnimmt.

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